Der Ortsbürgermeister informiert 04/24

Liebe Wattenheimerinnen, liebe Wattenheimer,

Ausbau von Ortsstraßen

in den letzten Wochen wurde das Thema des Ausbaus der Speyerer Straße mehrfach im Rat behandelt und damit auch in der Presse zum Thema. Zur tiefergehenden Erläuterung der Pläne möchte ich hier informieren.

Zukünftig wird jeder Ausbau durch den sogenannten wiederkehrenden Beitrag finanziert, den alle Hauseigentümer, die im Satzungsbereich liegen, zahlen müssen. Satzungsbereich sind weitgehend alle Flächen in geschlossener Bebauung der Gemeinde. Bisher wurden immer nur die Eigentümer herangezogen, die an den jeweiligen Straßen die ausgebaut wurden liegen. Die Belastung für den Einzelnen war dann entsprechend hoch. Nach der Gesetzesänderung des Landes zahlt quasi die Solidargemeinschaft der Eigentümer im Dorf bei jedem Ausbau mit.

Der Rat hat vor einigen Jahren bereits Untersuchungen beauftragt, welche Straßen in welchem Zustand sind und anhand dieser Ergebnisse eine Priorisierung zum Ausbau von Dorfstraßen vorgenommen. Bei der Priorisierung sind die Speyerer-, Carlsberger- und Jakob-Ries Straße als die dringendsten Fälle erkannt worden. Während die erste scheinbar oberflächlich noch „gut“ aussieht, insbesondere im Vergleich zu den beiden letztgenannten, fehlt der Speyerer Straße aber ein zeitgemäßer Unterbau. Will sagen, der Zustand kann sich spontan extrem verschlechtern. Insofern hat sich der Rat einstimmig entschlossen, diese Straße zuerst vom Dorfmittelpunkt bis zur Einmündung des Haardtblicks auszubauen. Sie dient eben genauso wie die Hauptstraße als eine zentralere Verkehrsachse.

Nach dieser Maßnahme sollen die beiden anderen schlechten Straßen folgen. Beim Mühlweg hingegen gilt es, bis nach der Erschließung des Neubaugebiets „Am Bild“ abzuwarten, da mit dem Bau dort hohe Belastungen einhergehen. Beim Ausbau der Speyerer Straße soll auch gleichzeitig die Dorfmitte, „der Bankenplatz“ neu gestaltet werden und die eine Seite der Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut werden.

Für alle Maßnahmen werden selbstverständlich Zuschüsse des Landes beantragt und bei der Bushaltestelle sind diese auch so gut wie sicher. Fest steht, wir müssen als Gemeinde die Straßen sukzessive auf die Höhe der Zeit bringen. Die jüngsten Gemeindestraßen sind ein Abschnitt der Südstraße und der Blumencronring. Letzter ist bereits über 20 Jahre alt, alle anderen Straßen stammen zum großen Teil aus den 60er, 70er und 80er Jahren, mithin besteht also großer Unterhaltungsstau und irgendwo müssen wir ja mal anfangen, bevor uns die Dinge im wahrsten Sinne „um die Ohren fliegen“.

Wir alle sind mehr oder weniger auf gute Verkehrsanschlüsse angewiesen, es handelt sich somit um Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde.

Mit frühlingshaften Grüßen möchte ich Ihnen auch im Namen meiner Beigeordneten von Herzen frohe Ostertage wünschen.

Carsten Brauer, Ortsbürgermeister