Wattenheim
ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-  Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Leiningerland mit Sitz in Grünstadt http://www.vg-l.de an. Wattenheim ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.

 

Lage der Ortsgemeinde Wattenheim im Landkreis Bad Dürkheim

Geographie
Wattenheim liegt auf einem leicht ansteigenden Bergkegel in der Pfalz. Der Ort im Leiningerland ist Ausgangspunkt kleiner und größerer Wanderungen. Nachbar-gemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Hettenleidelheim, Neuleiningen, Altleiningen, Carlsberg, Exklave von Neuleiningen, Bad Dürkheim, Fischbach, Enkenbach-Alsenborn, Ramsen und Eisenberg (Pfalz). Zu Wattenheim gehören auch die Wohnplätze Görlesgrund, Hammermühle, Hetschmühle, Keckenhütte, Neuwoog und Schmelz.

Wattenheim mit optimalem Anschluss an die Autobahn
Ca. 1.700 Einwohner zählt Wattenheim. Der Name ist vor allem Autofahrern bekannt, gibt es hier doch eine Raststätte mit Ausfahrt an der Autobahn BAB 6 Mannheim-Saarbrücken.
Die anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde bietet ein gesundes Höhenklima und einen schönen Blick ins Eisenberger Becken sowie zum Donnersberg, dem höchsten Gipfel der Pfalz.
Umstritten ist die vielfach zitierte erste Erwähnung von 793 im Lorscher Kodex („Vadenheim“). Neuere Forschungen gehen davon aus, dass erst von 1221 die erste Erwähnung datiert.
Im Mittelalter leiningisch, wurde das Dorf 1695 an einen Freiherrn von Blumen- cron aus der Gegend von Hanau (Hessen) verkauft. Dessen Haus (1731 erbaut) in der Hauptstraße sticht unter vielen gut erhaltenen Wohnhäusern hervor. Eine Tochter dieser Familie erbt 1785 die Herrschaft Wattenheim. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Dorf an die Erben ihres Mannes 1796 zurück. Die Franzosen hatten 1796 den Ort beschlagnahmt und ihn an Bauern versteigert. Im 19. Jahr- hundert verkauften die Besitzer ihr Dorf. Besonders gut erhalten ist die früh- gotische evangelische Kirche, früher St. Alban, aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt noch der ehemalige Chorturm. 1772 wurde er erhöht, west- lich ein Neubau mit quadratischem Chor angefügt. Kunstfreunde erfreuen sich an der Wandbemalung von 1895, Kanzel und Gestühl sind noch original von 1772. Die katholische Kirche St. Rosarius und St. Alban ist 1892-93 im neugotischen Stil von Wilhelm Schulte aus Neustadt errichtet. Die Halle besteht aus gelb-grünlichem und rotem Sandstein und hat einen quadratischen Westturm. Aus denselben Materialien ist das zweigeschossige Pfarrhaus im Stil der Neurenaissance.
Gut erhaltene Wohnhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts, zum Teil in Fachwerk, schmücken die Ortsstraßen. Die Grundschule mit Turnhalle stammt noch aus dem frühen 19. Jahrhundert. Beliebte Ausflugsziele sind von Wattenheim aus auf mehreren markierten Wanderwegen zu erreichen, sie führen zur Hetschmühle oder durch das Rotbachtal, in dem die Leininger Grafen im Mittelalter Erzbergbau betrieben, sowie nach Altleiningen (Leininger Wanderweg). Von der ehemaligen Hammermühle, die als „Pochmühle“ die Verhüttung des Erzes vorbereitete, ist nur noch der Weiher vorhanden. Sechs Rundwege sind auch für einfache Spaziergänge geeignet.